Machen Polit-Interviews im Fernsehen überhaupt
noch Sinn?
Was wir täglich am Bildschirm von Politikern sehen
und hören wurde durch die Diskussion bestätigt: Sie sind nicht interessiert,
die Zuschauer aufzuklären, sondern
möglichst ungeschoren aus der Debatte auszusteigen. Und das mit Hilfe ihrer
eingelernten Floskeln. Und wenn es nicht anders geht, mit Lügen.
Renate Graber, Der
Standard:
„Der Interviewer ist kein
Staatsanwalt“
Armin Wolf, ORF:
„Der politische Diskurs
hat einen noch nie dagewesenen Unernst erreicht, der schon an die Verhöhnung
des Publikums und der Öffentlichkeit grenzt.“
„…und was seinerzeit Jörg
Haider erfunden hat: dreiste Lügen!“
Josef Pröll, Leipnik
Lundenburger Invest:
„Ein Interview ist das
Unwichtigste im Tagesablauf eines Politikers“
„Man versucht halt in
manchen Fällen mit geschützten Floskeln keinen Schaden zu erleiden.“
„Es geht doch darum: Rinnt
Blut oder nicht?“
Josef Kalina, UNIQUE
Relations:
„Klima war der letzte
Kanzler, der beliebt war.“
„Gerade die
Sommergespräche von Wolf zeigen, dass es keine Politikverdrossenheit gibt.“
„Natürlich ist das
Interview als versuchte Hinrichtung angelegt.“
„Der Wolf wirft den
Griller an.“
„Eiserne TV-Regel: Du
musst drin und freundlich sein. Die Leute merken sich eh nix.“
Armin Wolf, ORF:
„Wir müssen wieder Formen
finden, dass die Leute auch was davon haben.“
„Die Politiker müssen
sich durch Information legitimieren.“
Corinna Milborn, PULS 4:
…zu Ex-Vizekanzler Josef
Pröll: „War Ihnen nicht langweilig bei dem, was Sie so von sich gegeben haben?“
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